Dienstag, 7. April 2020

Wegen Corona-Krise: Rohstoff-Angebot gerät zunehmend unter Druck

Aufgrund der Corona-Krise wurden nach dem aktuellen Stand bereits über 200 Bergbau- und Rohstoffförderbetriebe weltweit temporär heruntergefahren bzw. komplett stillgelegt. 

Es trifft derzeit vor allem etablierte Minennationen wie Peru, Mexiko, Kanada oder Südafrika. So gerät das Angebot von vielen Metallen auf dem Weltmarkt zunehmend unter Druck. Noch sind die Lager weltweit relativ gut gefüllt, doch das könnte sich bei einem Hochfahren der Wirtschaft in Asien und Europa schnell ändern. Wir sehen bspw. bereits Engpässe am physischen Goldmarkt., welche auf eine besonders große Nachfrage von Privatpersonen zurückzuführen sind.

Die Rohstoffexperten der Schweizer Großbank UBS haben zuletzt errechnet, dass bei den Metallen Mangan, Silber, Palladium und Platin gegenwärtig die größten Angebotsstörungen auftreten. Die Angebotslage für das Edelmetall Platin, das hauptsächlich aus Minen in Südafrika gewonnen wird, steht dabei besonders stark unter Druck. Auf dem Chart sehen Sie die Prognose der aktuellen Angebotsreduktionen im Verhältnis zum globalen Minenangebot. Die Stilllegung der Minenbetriebe sollte sich zunehmend positiv auf die Rohstoffpreise auswirken.

Quelle: UBS

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