Donnerstag, 24. Januar 2013

Enttäuschende Kostenprognosen: Iamgold kommt unter die Räder

Iamgold (NYE.IAG) ist der nächste Goldproduzent, der den Markt und die Aktionäre schockiert. Trotz eines ordentlichen 4. Quartals muss der mittelgroße Goldförderer heute heftige Kursverluste hinnehmen, als er die Produktionsergebnisse für 2012 und den Ausblick für 2013 vorlegte. Die heftige Kursreaktion resultiert insbesondere aus den ausgewiesenen Kostenprognosen für 2013. Iamgold erwartet die gesamten Cash Costs (incl. Royalties) in diesem Jahr zwischen 850-925 USD per Feinunze Gold. Das ist ein prognostizierter Anstieg der operativen Förderkosten um drastische 22-33% gegenüber dem Vorjahr. Ein weiterer Fall der enormen Kosteninflation bei den Produzenten. Der Druck auf die Margen steigt deshalb auch so stark an, weil die Kosten in den letzten 24 Monaten viel stärker als der Goldpreis zulegten. 

Wie stark die operativen Förderkosten in den vergangenen 5 Jahren insgesamt bei Iamgold angestiegen sind, zeigt der Chart unten. Wird mit den jüngsten Annahmen kalkuliert, so haben sich die Total Cash Costs seit 2008 mehr wie verdoppelt. Iamgolds All-in Costs der Goldförderung dürften in 2013 somit auf über 1.200 USD pro Unze steigen. Die großen Goldproduzenten bekommen im Average bis dahin keineswegs die entscheidenden Kosten in den Griff.


Quelle: iamgold.com & sedar.com


Quelle: bigcharts.com

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