Samstag, 1. Juni 2013

Codelco: Anhaltender Anstieg der OPEX setzt Margen unter Druck

Der weltgrößte Kupferproduzent Codelco aus Chile legte diese Woche die Finanzergebnisse für das 1. Quartal 2013 vor. Auf Vorquartalsbasis bricht der Gewinn vor Steuern in den ersten 3 Monaten in 2013 um erhebliche 43% auf 868 Mio. USD. Im Hinblick auf den positiven, operativen Cashflow gibt es ebenfalls beträchtliche Rückgänge. Die Kosteneskalation beim Kupferriesen und repräsentativem Barometer der Kupferbranche geht ungebrochen weiter. 

So steigen die direkten, operativen Förderkosten (OPEX) in Q1 2013 gegenüber Q1 2012 um signifikante 31% (!) an. Folgend laufen auch die All-in Kosten pro produziertes Pfund Kupfer (inkl. Sustaining CAPEX, G&A u. Expl./Dev.) auf neue Hochstände. Gegenüber Q4 2012 ergeben sich jedoch leichte Rückgänge auf der Kostenseite, was auf aggressive Kostenspar- und Optimierungsprogramme zurückzuführen ist. Der generelle Trend ist jedoch alles andere als gestoppt.

Die Hauptgründe für den starken Anstieg der OPEX in den letzten Quartalen sind u.a. die drastischen Verteuerungen der Energiepreise, welche die gesamte Minenbranche in Chile mehr und mehr belasten und hauptsächlich aus einer schwächelnden/instabilen Angebotsseite resultieren, Belastungen durch Streikserien, kontinuierlich fallende Gehalte in den Minenoperation, höhere Lohnausgaben und gestiegene Aufwendungen für Local & Regional Communities.

Codelco steigerte im abgelaufenen Quartal die Produktion in den eigenen Minen leicht um 3,2% auf 385.000t Kupfer. Inklusive der Minenausstoße der JV-, Beteiligungs- und Partner-Operationen wurde die Produktion insgesamt um 9,5% auf 428,000t erhöht. Der realisierte Kupferpreis bei den Verkäufen fiel von 3,769 USD/lb auf 3,598 USD/lb. Der Rückgang des Molybdän-Preises um ca. 20% auf Jahresbasis drückte ebenfalls auf die generierten Umsätze und Margen. 


Quelle: Codelco NRs, CPs, QRs, FRs, ARs (codelco.com)


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