Montag, 13. Mai 2013

US Ölimporte: Fallende Importmengen bei steigender Abhängigkeit

Die Ölimporte der Vereinigten Staaten befinden sich weiterhin im Rückwärtsgang. Zeitgleich steigt jedoch die Konzentration der Top 5 Staaten, aus denen die USA den überwiegenden Großteil des schwarzen Golds importiert, seit einigen Jahren erheblich an und notiert Ende 2012 auf dem höchsten Stand seit 1997. Damit fällt zwar die absolute, benötigte Importmenge, gleichzeitig steigt aber die Abhängigkeit gegenüber den wichtigsten Öl-Exportnationen (Kanada und Saudi-Arabien) weiter an. 

Ende letzter Woche vermeldete das U.S. Energy Department, dass die US-Ölvorräte auf ein neues Allzeithoch gelaufen sind. Parallel steigt die inländische Ölproduktion auf ein frisches 21-Jahreshoch. Dank des umstrittenen, ökonomisch aber sehr lukrativen Fracking-Booms, können die USA die eigenen Produktionskapazitäten kräftig erweitern.

So ist es nicht verwunderlich, dass die US Ölimporte hochwahrscheinlich weiter fallen werden, während die amerikanische Öl- und Gasindustrie floriert. Einige namhafte Experten gehen sogar davon aus, dass die USA Ende des Jahrzehnts wieder der weltgrößte Erdölproduzent und folgend Exporteur werden könnten.

Quelle: U.S. Energy Information Administration (EIA) Report (eia.gov)

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