Mittwoch, 3. April 2013

Länderrisiken weltweit: Proteste, Debatten und Demonstrationen rund um Minenoperationen und Rohstoffprojekte nehmen weiter zu

Dazu ein informativer Artikel von YahooCanadaNews, der einige der aktuell großen Brennpunkte in der Minenindustrie aufgreift.

Canadian mining companies subject of worldwide protests
Tens of thousands of Colombians took to the streets of Bucaramanga, the country's sixth-largest city, last month to defend their water supply from a Canadian-owned gold-mining project..
Link: http://ca.news.yahoo.com/canadian-mining-companies-subject-worldwide-protests-092430600.html

Note: CBC/Photo courtesy Pastor Virviescas Gómez / CBC - Colombians marched in the streets of Bucaramanga on March 18, protesting against foreign, in this case, mostly Canadian, mining companies that they feel are infringing on their clean water supply; Source: ca.news.yahoo.com



An dieser Stelle ein kurzer Blick zurück zu einem ausführlichen Essay von Anfang Dezember, in dem u.a. die oben genannten Herausforderung aufgrund ihrer zeitlosen Relevanz betont wurden:

Was müssen Goldproduzenten (i.w.S. Minenunternehmen) in 2013+ anders machen, um wieder Vertrauen zurück zu gewinnen und den Markt und die Aktionäre überzeugen zu können?
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  • Verbesserung der Beziehungen mit den lokalen bzw. regionalen Bevölkerungen neben Minenoperationen, um die Projektrisiken zu senken und nachhaltige Operationen gewährleisten zu können. Die Verbesserungsprogramme werden erst einmal Geld kosten und Zeit benötigen, das ist keine Frage. Das wird jedoch nur ein Bruchteil von dem Aufwandsbetrag sein, der bei Eskalationen und unplanmäßiger Einstellung von Minenoperationen anfällt. Demonstrationen und Auseinandersetzungen mit den Locals sind ein großer Risikofaktor für die Operationen der Minenunternehmen geworden. Es reicht eben nicht (mehr) aus, ein paar soziale Projekte zu sponsern und ansonsten einen radikalen Kurs zu fahren. Die Produzenten müssen alle Streitthemen und Sorgen der Locals ernstnehmen. Die lokalen Bevölkerungen sollten daher viel mehr am Erfolg der jeweiligen Operation beteiligt werden. Darüber hinaus müssen die Locals aber nicht nur von den ökonomischen Privilegien überzeugt sein – hier sind bsp. die Wasserversorgung und die Ökologie oft sehr wichtige Themen. Nur so ziehen alle an demselben Strang. Parallel kann die soziale Verantwortung immens verbessert werden. Weiter muss ein stetiger Austausch mit Vertretern der Locals erfolgen, um auf Bedürfnisse und Streitthemen besser und schneller reagieren zu können.
  • Verbesserung der Beziehungen und Kommunikation mit den Minenarbeitern und den Gewerkschaften. Bei diesem Punkt gibt es ebenfalls viel Optimierungsbedarf. Die Minenkonzerne müssen in schwierigen Regionen, in denen die Lage und Stimmung der Arbeiterschaft hitzig und instabil ist und damit eine Bedrohung für die Operationen darstellen - unbedingt an konstruktiven Lösungskonzepten arbeiten, welche die Situation real und nachhaltig entschärfen. Auch hier müssen die strittigen Punkte viel ernster genommen werden und die Ursachen für explosive Themen besser erforscht werden. Das kann bsp. mit mehr Respekt und engeren Kooperationen erreicht werden, in denen ein kontroverser und konstruktiver Austausch erfolgt. Lassen die regionalen oder geopolitischen Risiken keine Verbesserung zu bzw. sind sie nicht kontrollierbar, dann müssen die Minenkonzerne die Risikofaktoren offen(er) kommunizieren und ggfs. harte Konsequenzen daraus ziehen..
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Link: http://rohstoffaktien.blogspot.de/2012/12/was-mussen-goldproduzenten-iws_17.html

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