Freitag, 8. März 2013

Detour Gold hält am 100%-Fokus auf das Flaggschiffprojekt fest

Shift auf anorganisches Wachstum schließt der CEO von Detour Gold (T.DGC), Eigentümer und Betreiber der zukünftig (potentiell) größten Goldmine in Kanada, weiter aus. Gerald Panneton verweist hierbei auch auf die zahlreichen M&A-Fails der Gold-Majors während der letzten Jahre, welche sein Unternehmen um jeden Preis vermeiden will. Die fundamentalen Projektdaten und ökonomischen Kennziffern sprechen schließlich für sich und die Argumente des erfahrenen Minenveterans ziehen weiterhin. Worth reading..

Detour Gold Shuns M&A to Avoid Barrick’s Plight
By Liezel Hill - Mar 8, 2013 1:00 AM GMT+0100 
Detour Gold Corp. (DGC), a miner backed by billionaire hedge-fund manager John Paulson, is avoiding acquisitions that have hurt competitors to focus on its C$1.5 billion ($1.46 billion) project in northern Ontario..
Link: http://www.bloomberg.com/news/2013-03-08/detour-gold-shuns-m-a-to-avoid-barrick-s-plight.html

Quelle: bigcharts.com

Detour Gold erreicht Meilenstein: Start der Produktion in einer der zukünftig größten Goldminen in Nordamerika
In nur 6 Jahren ist es Detour Gold (T.DGC) gelungen, das zu schaffen, wonach alle einstigen Explorer/Developer streben und die allerwenigsten final erreichen werden..
Link: http://rohstoffaktien.blogspot.de/2013/02/detour-gold-erreicht-meilenstein-start.html

BNN Royalty Streaming Panel mit Abraham Drost und Nolan Watson von Sandstorm Gold

Während sich die Gold- und Silberaktien weiterhin im Krisenmodus befinden, haussiert die Streaming- & Royalty-Branche und erreicht neue Meilensteine (vgl. u.a. Silver Wheaton's aktueller Deal mit Vale, siehe unten). Die relative Stärke der führenden Unternehmen über die letzten Jahre ist beeindruckend, auch wenn die Streamer- und Royalty-Gesellschaften im jüngsten Sell-Off ebenfalls härter getroffen wurden. Hierzu passend das jüngste BNN-Streaming Panel mit Vorreiter, Top-Manager und Visionär Nolan Watson - President, CEO & Founder von Sandstorm Gold (T.SSL), einer der erfolgreichsten Companies im modernen Erfolgssektor.

Royalty Streaming Panel 
BNN Interview at PDAC 2013 with Premier Royalty Inc. President & CEO Abraham Drost and Sandstorm Gold President & CEO Nolan Watson, Link



Quelle: Premier Royalty Corporate Presentation, March '13 (premierroyalty.com)


Neuer Meilenstein: Silver Wheaton schließt mit Vale den bis dahin größten Streaming-Deal in der Minenbranche ab
Die jüngsten News von Silver Wheaton (NYE.SLW) dürften in der Minenbranche mit großem Interesse verfolgt werden. Silver Wheaton ist ein äußerst respektabler und brisanter Deal gelungen, der von der Größe und der Art extrem selten ist und neue Maßstäbe für die Royalty- und Streaming-Branche setzt.
 In Zeiten, in denen Minengesellschaften enorm schwierig an signifikante Kapitalsummen und bedeutende Projektdeals kommen und die gesamte Branche sich weiterhin im Krisenmodus befindet, ist es Silver Wheaton gelungen, den größten Deal in der Firmengeschichte abzuschließen. Nicht nur das: Mit einem Wert von 1,9 Milliarden USD (exkl. Warrants) ist es auch der größte Deal, der jemals in der Streaming-Branche bis zu diesem Zeitpunkt geschlossen wurde. Silver Wheaton, Primus und Pionier im relativ jungen Streaming- und Royalty-Sektor, hat sich mit dem brasilianischen Minengigant Vale (NYE.VALE) darauf geeinigt, substantielle Produktionsanteile (aktuelle und zukünftige Streams) von einer Goldmine in Brasilien (Salobo) und mehreren Goldminen in Kanada (Sudbury Mines) zu erwerben..
Link: http://rohstoffaktien.blogspot.de/2013/02/neuer-meilenstein-silver-wheaton.html

John Paulson's Perfomance schockt den Gold- und Hedgefonds-Sektor

Investorenlegende und Hedgefondsmanager John Paulson steht mächtig unter Druck. Einer seiner Goldfonds hat dieses Jahr bereits mehr als ein Viertel seines Werts eingebüßt. Die schockierende Entwicklung wirkt sich natürlich negativ auf die gesamte Branche aus, denn weitere Abflüsse und Liquidationen sind nun sehr wahrscheinlich. So verstärkt sich die Abwärtsspirale. Aus Investorensicht ist die Lage insbesondere im Hinblick auf die haussierenden Gesamtmärkte sehr heftig. Paulson verweist auf die langfristige Strategie und hält eisern an seinen Ambitionen fest, was de facto genau das Richtige/Entscheidende ist. Dem einstigen, unfehlbaren Starinvestor scheint jedoch der Faktor Zeit einen bedrohlichen Strich durch die Rechnung machen zu können. Spätestens seit gestern stellt sich die Frage, wie lange Paulson und Co. noch hinreichendes Vertrauen bei den Investoren genießen..

Paulson Gold Fund Down 18% as Metal’s Slump Foils Rebound
By Kelly Bit - Mar 7, 2013 6:01 AM GMT+0100 
John Paulson posted an 18 percent decline in his Gold Fund last month as a slump in the metal, after more than a decade of gains, undermined efforts by the billionaire hedge-fund manager to rebound from two years of losses in some strategies
The $900 million Gold Fund, which invests in bullion- related equities and derivatives, is down 26 percent this year, Paulson & Co. said yesterday in a client update obtained by Bloomberg News. The firm’s Advantage funds also fell in February after the metal and related stocks weakened as signs of economic optimism curbed gold demand..
Link: http://www.bloomberg.com/news/2013-03-07/paulson-gold-fund-down-18-as-metal-s-slump-foils-rebound.html

TSX-Venture: Finanzierungen ziehen im Februar erheblich an

Nachdem das gesamte Finanzierungsvolumen bei den Juniorunternehmen im Januar noch nahe den Mehrjahrestiefständen notierte, zieht die Anzahl und das Volumen von Kapitalmaßnahmen im vergangenen Monat signifikant an; wie es zumindest die Daten zu den 'Secondary Financings' unten belegen. Der Großteil der Financings geht dabei auf die Rohstoffgesellschaften. In jedem Fall ein positives Zeichen und ein kleines Licht in der (gerade) sonst so düsteren Juniorwelt in Kanada. Die Finanzierungsaktivitäten an der "Junior-Leitbörse" sind generell & oft ein relevanter Indikator.

Guter Fund/Beitrag vom Vancouver Venture Blog:

"..February's Venture Exchange Stats
The TMX Group released their February stats today and the interesting thing that caught my eye was the 79% increase in Secondary Financing raised. $228 million was raised in February, not bad for a crappy market.
 The rest of the stats speak for themselves.."
Link: http://vancouverventure.blogspot.de/2013/03/februarys-venture-exchange-stats.html 
Quelle: tmx.com

Globale Explorationsausgaben überschreiten die 20 Mrd. USD-Marke

Die Analysten der SNL Metals Economics Group  gehen in ihren repräsentativen Berechnungen davon aus, dass die dargelegten 'Global Exploration Spending' rund 95% der realen, weltweiten Explorationsausgaben (auf Jahresbasis) umfassen.

"..Basis for estimated nonferrous exploration total
SNL MEG’s 2012 exploration estimate is based on information collected from almost 3,500 mining and exploration companies worldwide, of which more than 2,500 had exploration budgets reported in the Corporate Exploration Strategies (CES) study. These companies (each budgeting at least $100,000) together allocated $20.53 billion for nonferrous exploration, which we estimate covers about 95% of worldwide commercially oriented nonferrous exploration spending. Adding our estimates of budgets that we could not obtain, the 2012 worldwide total exploration budget reached $21.5 billion.." (Special Report March '13, Quelle: snl.com)

Quelle: Special Report from SNL Metals Economics Group for the PDAC International Convention (http://www.snl.com/) 


Weltweite Explorationsausgaben ziehen 2012 weiter an
Die Aufwendungen für Exploration von Rohstoffprojekten (Nonferrous) haben im vergangenen Jahr in allen wichtigen Minennationen & -regionen weiter zugelegt und liefen global auf ein neues Rekordhoch. Damit öffnet sich die vielsagende Schere zwischen Explorationsaufwendungen und der Quantität und Qualität der neuen Discoveries im Rohstoffsektor weiter, denn die Anzahl von signifikanten Neuentdeckungen legte nicht bedeutend zu. Der langfristige Abwärtstrend läuft ungebrochen weiter. Trotz Rekordausgaben in der Explorationsbranche fallen die Discoveries weiter (siehe hierzu die 2. Grafik unten am Bsp. des Goldsektors)..
Link: http://rohstoffaktien.blogspot.de/2013/03/weltweite-explorationsausgaben-ziehen.html

Donnerstag, 7. März 2013

Robert Friedland's neue Insights über das Potential von Afrika

Neuer, informativer Artikel über die Ansichten von Unternehmerlegende Robert Friedland, Chairman und Founder von Ivanplats (T.IPV). Fokussiert wird das Rohstoff-Business auf dem aussichtsreichen, afrikanischen Kontinent, von dessen positiven Aussichten Mr. Friedland mehr als überzeugt ist. Die Fortschritte seines neuen "Babys" inkl. den fundamentalen Daten der Flaggschiffprojekte sprechen für sich; auch wenn der Aktienkurs nach dem "IPO-Hype" erwartungsgemäß in diesen Märkten Schwäche zeigte. Worth reading..

"This is the beginning of the African decade," says Robert Friedland
Shares of Ivanplats (IVP-T) began trading on the Toronto Stock Exchange in October 2012, but the company, founded by Singapore-based mining entrepreneur Robert Friedland, has been exploring in Africa since 1994. Today Ivanplats has discoveries and development projects covering copper and zinc-copper in the Central African Copperbelt in the Democratic Republic of the Congo and platinum-group metals, gold, nickel and copper in South Africa’s Bushveld Complex. Friedland spoke about Africa’s immense potential at a breakfast meeting organized by the Canada-Southern Africa Chamber of Business and MineAfrica at the Prospectors & Developers Association of Canada conference on Mar. 5..
Link: http://www.northernminer.com/news/this-is-the-beginning-of-the-african-decade-says-robert-friedland/1002122912/

Weltweite Explorationsausgaben ziehen 2012 weiter an

Die Aufwendungen für Exploration von Rohstoffprojekten (Nonferrous) haben im vergangenen Jahr in allen wichtigen Minennationen & -regionen weiter zugelegt und liefen global auf ein neues Rekordhoch*. Damit öffnet sich die vielsagende Schere zwischen Explorationsaufwendungen und der Quantität und Qualität der neuen Discoveries im Rohstoffsektor weiter, denn die Anzahl von signifikanten Neuentdeckungen legte nicht bedeutend zu. Der langfristige Abwärtstrend läuft ungebrochen weiter. Trotz Rekordausgaben in der Explorationsbranche fallen die Discoveries weiter (siehe hierzu die 2. Grafik unten am Bsp. des Goldsektors). 

Lateinamerika verzeichnete in 2012 erneut die größte Attraktion mit einem Anteil von ca. 25% der globalen Explorationsausgaben. Während das Hauptexplorationsziel in Mittel- und Südamerika 'Gold' bleibt, bereits das dritte Jahr in Folge, fällt dort der relative Anteil der Basismetalle auf den niedrigsten Stand seit Ende 1990. Der afrikanische Kontinent erreichte hinter Lateinamerika das zweitstärkste Wachstum in der Explorationsbranche.

Note: * Exploration expenditures rise in all regions, Quelle: Special Report from SNL Metals Economics Group for the PDAC International Convention (http://www.snl.com/)


Quelle: Metals Economics CIBC (cibc.com)

BNN Market Call mit Brent Cook

Von gestern Abend zum Ende der PDAC 2013 in Kanada: "Marathon-Sitzung" mit Brent Cook. 8 hörenswerte Parts mit dem erfahrenen Top-Geologen und bewährten Juniorexperten. 

#1: http://watch.bnn.ca/#clip879300
#2: http://watch.bnn.ca/market-call-tonight/market-call-tonight-march-2013/market-call-tonight-march-6-2013/#clip879304
#3: http://watch.bnn.ca/market-call-tonight/market-call-tonight-march-2013/market-call-tonight-march-6-2013/#clip879310
#4: http://watch.bnn.ca/market-call-tonight/market-call-tonight-march-2013/market-call-tonight-march-6-2013/#clip879358
#5: http://watch.bnn.ca/market-call-tonight/market-call-tonight-march-2013/market-call-tonight-march-6-2013/#clip879390
#6: http://watch.bnn.ca/market-call-tonight/market-call-tonight-march-2013/market-call-tonight-march-6-2013/#clip879389
#7: http://watch.bnn.ca/market-call-tonight/market-call-tonight-march-2013/market-call-tonight-march-6-2013/#clip879394
#8: http://watch.bnn.ca/market-call-tonight/market-call-tonight-march-2013/market-call-tonight-march-6-2013/#clip879387

Mittwoch, 6. März 2013

Länderrisiken: Kolumbien streicht 32 Minenkonzessionen

Nicht nur die 'Permitting Risks' bleiben im rohstoffreichen Südamerikastaat und heißem "Explorationsterritorium" sehr hoch..

"..Colombia's national mining agency (ANM) cancelled 32 mining concessions between January and February this year, after an audit found serious violations to the country’s technical, environmental, safety and economic standards.."
Link: http://www.mining.com/colombia-cancels-32-mining-concessions-68334/

HUI: Starkes Intraday-Reversal nach neuem 3-Jahrestief

Wie aussagekräftig das ansehnliche, heutige Reversal ist, bleibt natürlich abzuwarten. Kurzfristig könnte zumindest eine Verschnaufspause eintreten und ein Pullback an den gebrochenen Unterstützungsbereich erfolgen..

Quelle: de.finance.yahoo.com

Quelle: bigcharts.com

Juniorsektor: Mediale Panikmache bereits ein realer Kontraindikator?

Wenn selbst einige der größten, permanenten Bullen bei den Gold- und Rohstoffaktien im Juniorsektor in Kanada mehr und mehr bärisch werden und auch schon vom Ende der kanadischen Rohstoffszene reden - nachdem sie über die letzten Jahre in jeder der unzähligen "Schwächephasen" zum ''Long-term' buying' aufgefordert haben, 'Komme, was wolle!' - stellt sich die Frage, wie tief die Stimmung in der Juniorbranche denn noch fallen kann. Schließlich sind die medialen (Kontra-) Indikatoren oft ein bedeutendes Zeichen. 

Liest man sich gerade querbeet durch die Informationsportale und hört sich bsp. die jüngsten Berichte und Kommentare der "Stimmungsmacher" von der PDAC 2013 an, schaut es in vielen Punkten bereits nach regelrechter Kapitulation aus. An der Börse generell ein Zeichen dafür, dass der Boden nicht mehr weit entfernt sein kann und langfristig betrachtet oft das lukrativste Kaufniveau - basierend auf den psychologischen Mächten. Der Juniorsektor kann als Nischenmarkt, der unverkennbar oft ein Eigenleben führt, aber nicht mit den Gesamtmärkten verglichen werden. Seit 2008 schon gar nicht mehr, denn die Veränderungen sind in vielen Punkten in der Historie noch nie dagewesen. De facto wurde eine ganze Investorengeneration, vor allem im Retail Segment, durch die schweren Krisenphasen, welche in vielen Bereichen selbstverschuldet sind/waren (Stichpunkt: "(Ab-) Zockerbörse", vgl. folgenden Blogbeitrag), gnadenlos verbrannt. 

Seit dem Höhepunkt der Finanzkrise hat sich der Juniormarkt, insbesondere im Hinblick auf die Finanzierungsquellen und das Risikokapital auch nie richtig erholt vgl. mit den Haussephasen vor 2007 und nach der Verdauung des Bre-X Skandals. Demnach bleibt gerade nur festzustellen: Die Stimmung scheint (!) im Juniorsektor viel schlechter kaum mehr werden zu können, jedoch die Lage.. denn bis 0 ist es noch ein weiter Weg. Zudem scheint auch mehr und mehr verstanden zu werden, dass der 'Cleaning Process' im Junior Sektor langfristig unausweichlich ist und das radikale 'Survival of the fittest' eintreten wird.

Time will tell..

PDAC 2013: Summary der Stimmung und Lage bei den Juniors

Dazu ein empfehlenswerter Artikel von der Financial Post:

In Canada’s crowded market, junior miners get the shaft
Peter Koven | 13/03/03 | Last Updated: 13/03/01 2:24 PM ET
Despite relatively healthy commodity prices, junior miners are suffering through a surreal bear market in which risk capital has flowed out of the sector and is simply not available to most of them anymore..
Link: http://business.financialpost.com/2013/03/03/in-canadas-crowded-market-junior-miners-get-the-shaft/

M&A Volumen & Transaktionen im Rohstoffsektor in 2012 weit von Höchständen entfernt

Die Krise in der Minenbranche trifft natürlich auch den M&A Sektor hart. Aufgrund der zahlreichen Probleme, Belastungen und Hiobsbotschaften inkl. der harten Kosteninflation, sind die Financials bei den großen Gesellschaften, die stets die M&A Aktivitäten maßgeblich beeinflussen, sehr angespannt. Die Kostenreduzierungen und Sparprogramme sorgen dafür, dass die finanziellen Ressourcen für anorganisches Wachstum zunehmend begrenzt werden. Dazu kommt der Druck von der Aktionärsseite, denn sämtliche der größeren Übernahmen im Rohstoffsektor während der letzten Jahre haben sich als schwerwiegende Fails erwiesen. Ebenfalls eine Ursache der grenzenlose Gier nach Wachstum vor 2007/2008, die weite Kreise zieht. Dennoch gab es im vergangenen Jahr einige interessante Trends und Deals zu verfolgen. Der generelle Konsolidierungstrend wird sich in der angeschlagenen Branche mittel- und langfristig gewiss fortsetzen.

Global Mining Deals – Analysis of Top 2012 Deals and 2013 Deal Outlook
It was far from the most active year for mining mergers and acquisitions (M&A), but 2012 had its share of exciting transactions and trends.
The obvious deal-of-the-year was the $54-billion blockbuster merger between Switzerland-based Glencore International plc and United Kingdom-based Xstrata plc to form the world's fourth-largest diversified miner. There was some controversy around the deal in terms of offer price and retention bonuses, but as it works its way through final regulatory approvals, “Glenstrata” is expected to go down in history as one of the largest mining marriages in history.
There was some concern when the deal was announced in February 2012 that it might have cursed commodity prices, which took a dive in the first half of the year. However, as 2012 wound down, prices of gold, silver, copper, zinc and other metals rebounded. Market volatility is expected to continue, but miners are confident that demand from resource-hungry nations such as China will continue to feed demand for years to come.
While “Glenstrata” dominated news headlines, 2012 was not a one-hit wonder for M&A activity. Copper was the most sought-after metal when measured by deal value in 2012, and evident in First Quantum Minerals Ltd.’s $6.7 billion hostile bid for Inmet Mining Corp. That said, copper couldn’t outpace gold in terms M&A deal volume. While 2012 didn’t yield any blockbuster gold deals, the mining community did witness plenty of interest in the gold space. The two largest gold deals in 2012 included Pan American Silver Corp.’s $1.4-billion purchase of Minefinders Corp. Ltd. and B2Gold Corp.’s $1.2-billion purchase of CGA Mining Ltd.
M&A activity across the sector was driven by a drop in equities prices as a result of general market jitters, as well as the rising costs for construction, labour and raw materials that have squeezed profit margins, in some cases causing billion dollar write-downs and project delays.
On the flip side, for some major miners with money to spend, the lower valuations created buying opportunities. Consider U.S. silver producer Coeur d’Alene Mines Corp.’s decision in early 2013 to buy Vancouver’s Orko Silver Corp. For $350-million, breaking up a deal Orko had made previously with First Majestic Silver Corp. At the time the deal was announced, CEO Mitchell Krebs noted that lower valuations and tight finance markets made it an attractive time to make a move..
Link: http://www.pwc.com/ca/miningdeals

BNN Market Call mit Rick Rule

Von gestern Abend, hier aufrubar: http://watch.bnn.ca/market-call-tonight/market-call-tonight-march-2013/market-call-tonight-march-5-2013/#clip878541

7 hörenswerte interview parts exkl. 'Investing Ideas' mit dem Sprott Chairman, passend zur PDAC..

IAMGOLD: Druck und Misstrauen wachsen

Beim mittelgroßen Goldproduzenten IAMGOLD (NYE.IAG) scheint es mächtig hinter den Kulissen zu brennen, wie der Aktienkursverlauf in den letzten Monaten unschwer erkennen lässt. Der Druck auf den President & CEO Steve Letwin nimmt bedrohlich weiter zu. Das Vertrauen befindet sich im freien Fall. Nun gibt der Miner diese Woche eine News heraus, welche der Markt als zusätzliches Schwächesignal interpretieren könnte. Es scheint so, als ob IAMGOLD's Kosten weiter 'out of control' sind..*

IAMGOLD announces $100 million cost reduction program
All amounts are expressed in U.S. dollars, unless otherwise indicated. 
TORONTO, March 4, 2013 /CNW/ - IAMGOLD Corporation ("IAMGOLD" or the "Company") today announced that to reinforce an already strong financial position and improve its return on capital, the Company has initiated a program to reduce annualized spending by $100 million. This will be achieved through cost-cutting initiatives aimed at reducing mine operating costs, exploration expenditures and mine site and corporate general and administrative costs. The Company ended 2012 with over $1 billion in cash and gold bullion. (Marktinteresse?! Fehlanzeige)
Link: http://www.iamgold.com/English/News/News-Releases/News-Release-Details/2013/IAMGOLD-announces-100-million-cost-reduction-program/default.aspx

* Enttäuschende Kostenprognosen: Iamgold kommt unter die Räder
Link: http://rohstoffaktien.blogspot.de/2013/01/enttauschende-kostenprognosen-iamgold.html

Quelle: bigcharts.com

Quelle: bigcharts.com

Finanzierungen im Juniorsektor: Kampf ums nackte Überleben

Der Großteil der Juniorgesellschaften an der TSX-V hatte im 4. Quartal 2012 nur noch weniger als 300.000 USD in den Kassen. Der Finanzierungsdruck war, ist und bleibt enorm. Etliche Juniors versuchten die letzten Wochen und Monate kleine Finanzierungen am Markt einzuholen, um "die operativen Tätigkeiten" am Leben zu erhalten, wie es die Firmen gerne verlauten lassen.  Das ist jedoch nur eine hübsche Umschreibung. Dasselbe gilt in dieser Hinsicht für den ebenfalls mit Vorliebe verwendeten term 'Oversubscribed Financing'. Bei Finanzierungssummen unter 1000k USD ist diese Aussage einfach ungenügend. Falls wirklich eine signifikante Überzeichnung stattgefunden hätte, würde die Firma doch versuchen, daraus Kapital zu schlagen (Verwässerungsbegrenzungen ziehen hier nicht). Zumindest wäre das immer der Fall, wenn die 'operativen Tätigkeiten' im Fokus stehen würden, und eben nicht die Sicherstellung der Gehälter für die Verantwortlichen.

Die gewöhnlichen G&A Kosten betragen im Schnitt (mindestens) rund 200.000-500.000 USD p.a., abhängig von der Größe des Unternehmens, der Anzahl und Qualifikation der Beschäftigten, den Aktivitäten und Programmen, sowie dem Kostenmanagement. Demnach ist anzunehmen, dass in den wenigsten Fällen Geld für bedeutende Explorationsprogramme (die wirklich für operative Fortschritte sorgen) übrig bleibt, wenn Gesellschaften gerade Finanzierungen unter 500k USD (eher 1 Mio USD) auf Biegen und Brechen durchboxen. So betragen bsp. die gesamten Kosten für ein 5.000m Diamant-Bohrprogramm (Drilling, transport, laboratory results etc.) im globalen Schnitt mindestens 1 Mio. USD bzw. ca. 200 USD/Bohrmeter. Für ein RC-Bohrprogramm fallen mindestens rund 120 USD/Bohrmeter an. Und das sind rein die Explorationsaufwendungen exkl. jeglichen Personalkosten. Die gesamten Explorationskosten wurden von der harten Kosteninflation in den letzten Jahren nicht verschont. So dürften die angesprochenen Richtwerte tendenziell weiter gestiegen sein.

Dienstag, 5. März 2013

Hausse vs. Baisse oder DJIA vs. TSX-V

Der Dow Jones markiert im heutigen Handel ein neues ATH, während der Juniormarkt (Benchmark TSX-V) auf dem 2003er Niveau notiert und die 10-Jahrestiefstände anpeilt. 

"..It is critical for gold stock speculators to remember that the junior market, in aggregate, is always overvalued. If we were to merge every gold junior in the world into one entity (let’s call it Junior Goldco), that company would lose (profits and corporate acquisitions less industry expenditures) somewhere between two billion and eight billion dollars per year.." (Rick Rule, Why I'm Excited About This Market)

Quelle: bigcharts.com

Quelle: bigcharts.com

Weltweite Explorations-/Bohraktivitäten in 2012 nach Regionen

Westafrika lag letztes Jahr im Goldsektor an der Spitze vor Westaustralien. Bei den Basismetallen war die Aktivität in Mexiko am Höchsten. In die drei genannten Regionen/Nationen fließt demnach angeblich ein Großteil (relativ) der globalen Explorationsaufwendungen. Doch Vorsicht, denn die Grafik veranschaulicht nur die halbe Wahrheit. Alle Explorationsaktivitäten von Unternehmen, die ihre Ergebnisse nicht (ww) publizierten (z.B. Staatskonzerne, nicht börsennotierte Gesellschaften etc.), wurden in der Aufstellung nicht berücksichtigt. Sonst würde bsp. im Reich der Mitte ein sehr, sehr großer Kreis zu sehen sein..

Quelle: Special Report from SNL Metals Economics Group for the PDAC International Convention (http://www.snl.com/)

Übernahmekampf um Aurizon Mines: Alamos Gold von der Hecla-Offer unbeeindruckt

Nett formulierte statements vom CEO von Alamos Gold (T.AGI), aber die kann man im Hinblick auf nachdrückliche Übernahmeambitionen weder richtig ernst nehmen, noch kann man annehmen, dass das nur annähernd reichen wird (siehe Ausführungen und Info unten). Alamos hat in den meisten Argumenten ohne Frage Recht, jedoch laufen die Reaktionen auf einer Ebene ab, die mehr Frust und Schikane als Mehrwert für Aurizon's Aktionäre impliziert. Wenn Alamos Gold eine Aurizon final übernehmen will, werden sie zu 95% nachziehen müssen..

"Alamos Gold announced Monday that it will not increase its offer to acquire all of the outstanding share of Aurizon Mines, which expires at 5 p.m. today.
Alamos CEO John A. McCluskey said that their offer represents the best available alternative for Aurizon shareholders. "The company that would be created by the combination of Alamos and Aurizon represents far greater value than the highly-leveraged, hedged, debt-laden, financially constrained company proposed by the Aurizon board through the Hecla merger.."
Link: http://www.marketwire.com/press-release/alamos-bid-represents-best-alternative-to-aurizon-shareholders-tsx-agi-1763962.htm


* Nachtrag:

Das amüsanteste Argument von Alamos ist hierbei das folgende: "..Hecla is not a Gold Company - The Hecla offer would result in significant silver and base metals exposure to Aurizon shareholders.."


Hecla Mining der Weiße Ritter für Aurizon Mines?
Der größte US-Silberproduzent Hecla Mining (NYE.HL) legt passend zum Start der weltgrößten Minenkonferenz in Toronto einen signifikanten Deal vor. Hecla plant den kanadischen Produzenten Aurizon Mines (T.ARZ) zu 4,75 CAD pro Aktie (umgerechnet ca. 800 Mio CAD) zu übernehmen (Basis ist der Schlusskurs von Freitag!). Damit nimmt der älteste Silberproduzent der Vereinigten Staaten quasi die Rolle des Weißen Ritters im Kampf um Aurizon ein. Denn die umworbene Gesellschaft hatte im Januar bereits ein Übernahmeangebot von Mid Cap Produzent Alamos Gold (T.AGI) erhalten, das vom Board, dem Management und den Großaktionären von Aurizon wegen einem zu niedrigeren Preis (inkl. Cash-Anteil) und schwierigen, geopolitischen Konditionen (vgl. Alamos Assets Locations) im Bezug auf den anvisierten Shareholder Value zurückgewiesen wurde. Nun wird Aurizon mit großer Wahrscheinlichkeit den Deal von Hecla Mining zustimmen und akzeptieren (vgl. 'definitive arrangement agreement'), denn Alamos wird aufgrund der Marktlage höchstwahrscheinlich Schwierigkeiten haben, eine neue Offer vorzulegen. Jedoch steht alles offen, denn Alamos Kapitalstärke wäre groß genug und schließlich sind sie ja Großaktionär von Aurizon Mines..
Link: http://rohstoffaktien.blogspot.de/2013/03/hecla-mining-der-weie-ritter-fur.html


Welche Richtung das Management und Baord von Aurizon Mines (T.ARZ) einlegt, ist nur aus der Form der gestrigen News erkennar, sondern auch hier: http://www.aurizon.com/files/Hecla%20Presentation%20-%20March%202013.pdf


Quelle: Corp. Presentation, March '13 (http://www.aurizon.com/files/Hecla%20Presentation%20-%20March%202013.pdf)


Quelle: Corp. Presentation, March '13 (http://www.aurizon.com/files/Hecla%20Presentation%20-%20March%202013.pdf) 

Montag, 4. März 2013

Finanzierungen Rohstoffsektor (TSE/TSX-V) - Deal der Woche: Patagonia Gold

In der Vorwoche wurde erneut kein einziger Financing Deal über 10 Mio CAD  im Juniorsektor in Kanada abgeschlossen. An den Finanzierungsvolumen lässt sich die schwerwiegende Krise weiter mehr als deutlich ablesen. 

Der near-term Producer Patagonia Gold Plc (T.PAT, prime listing an der LSE) landete mit einer 9,5 Mio CAD "schweren" Offering damit auf Platz 1 unter den Juniorminer. Das Unternehmen visiert 2015 die Förderung von über 200.000 Unzen Goldäquivalent jährlich an. Patagonia besitzt ein fortgeschrittenes Projektportfolio mit großen Konzessionen im weltbekannten Patagonia Minenbezirk in der Santa Cruz Region in Argentinien. Die Verwässerung hat bereits enorme Umfänge erreicht und wird nach dieser Finanzierung nochmals ordentlich zunehmen. Nach Abschluss des aktuellen Deals werden knapp 855 Mio. Aktien ausstehen.. no further comment required..


Den größten Deal-Abschluss der letzten zwei Wochen konnte Guyana Goldfields (T.GUY) erreichen, die den ersten Anteil ihrer Minenfinanzierung erfolgreich via Bought Deal platzierte. Die Gesellschaft verfügt Stand Februar 2013 nun über 124 Mio. CAD Barmittel, bei einer Marktkapitalisierung von ca. 350 Mio CAD und einer vorläufigen Mine-CAPEX von 205 Mio. CAD (current FS).

"..Guyana Goldfields hatte im Februar 2012 eine ungünstige Wirtschaftlichkeitsstudie (FS) für das Multi-Millionen Goldunzen Projekt vorgelegt und wurde vom Markt in den folgenden Monaten zu Recht hart abgestraft. Die Attraktivität des Projekts war niedrig und das Vertrauen in die Story stark angeschlagen. Das Unternehmen versuchte im Anschluss, die ökonomischen Kennzahlen durch zahlreiche Verfahren und den Fokus auf hochgradigere Mineralzonen signifikant zu optimieren. Die Ergebnisse können sich sehen lassen, wie das Update der FS im Januar 2013 bestätigt. Guyana ist es vor allem erfolgreich gelungen, die prognostizierten Kosten für eine Minenoperation (Initial + Sustainable) erheblich zu senken. Dadurch konnte die kalkulierte, interne Verzinsung bedeutend gesteigert und die Amortisationszeit verringert werden.   
So entschied sich Guyana in der neuen Studie auch dafür, die Minenaktivitäten Anfang 2015 mit einer Open-Pit Mine zu starten. Mit dem Cashflow sollen dann die Underground-Operationen finanziert und bis 2018 die komplette Fertigstellung erreicht werden. Mit der Einleitung des Bought Deals über 100 Mio. CAD erreicht Guyana Goldfields den nächsten Meilenstein in der Projektentwicklung.."
Link: http://rohstoffaktien.blogspot.de/2013/02/finanzierungen-rohstoffsektor-tsetsx-v.html

Pinetree Capital: Repräsentatives Stimmungsbarometer im Juniorsektor

Sheldon Inwentash's (renommierter Mineninvestor aus Kanada) Investmentfirma Pinetree Capital Ltd. (T.PNP) steht erheblich unter Druck. Aufgrund der diversifizierten Aufstellung und der Funktion als Kapitalgeber für aussichtsreiche Juniorminer (Vision) stellt Pinetree seit langer Zeit ein sehr guter Indikator für die Lage und Stimmung im Juniorsektor in Nordamerika dar. Die Firma um Dealmaker Inwentash hat jedoch seit 2010 mehr und mehr den Ruf als hartgesottener Value- und long term Investor verspielt und oft kurzfristige Insiderdeals fokussiert und vorgezogen, in denen die Privatinvestoren (Retail) gewöhnlich ordentlich abgezockt werden (vgl. Inwentash's Aktionen bei GCU, SBB etc.). Nun steht das einstige Vorzeigeunternehmen mit dem Rücken an der Wand und befindet sich in der schwersten Krise seit Herbst/Winter 2008. Wie enorm die Vertrauensschäden mittlerweile sind, verrät nicht nur der Blick auf den Chart, sondern auch der Spread des SPs zum NAV.

"..Pinetree was incorporated under the laws of the Province of Ontario and its shares are publicly traded on the Toronto Stock Exchange (the "TSX") under the symbol "PNP". Pinetree is a diversified investment, financial advisory and venture capital firm focused on investing in early stage micro and small cap resource companies. Pinetree's investments are primarily in the following resource sectors: Precious Metals, Base Metals Oil & Gas, Potash, Lithium and Rare Earths, Uranium and Coal. Pinetree's investment approach is to develop a macro view of a sector, build a position consistent with the view by identifying micro-cap opportunities within that sector and devise an exit strategy designed to maximize our relative return in light of changing fundamentals and opportunities. Pinetree is recognized as a value added partner in the resource industry.
Net Asset Value Per Share as at December 31, 2012: 1.55* (unaudited).." (*Marktinteresse = 0)
Link: http://www.pinetreecapital.com/
Quelle: bigcharts.com

TSX-Venture geht in den freien Fall über und steht vor nächstem Sell-Off

Der Start der PDAC 2013 kann die Talfahrt bei den Junioraktien nicht aufhalten. Im Gegenteil - der Verkaufsdruck zieht sogar weiter an. Parallel befinden sich Majors der Goldbranche wie Barrick Gold (NYE.ABX) ebenfalls im freien Fall und verstärken als "Leitfiguren" die sektorweite Liquidation. Die 1.000 Punktemarke sind im Venture bereits in Sicht, darunter würde es erst richtig düster werden..

Quelle: bigcharts.com


Quelle: bigcharts.com

Hecla Mining der Weiße Ritter für Aurizon Mines?

Der größte US-Silberproduzent Hecla Mining (NYE.HL) legt passend zum Start der weltgrößten Minenkonferenz in Toronto einen signifikanten Deal vor. Hecla plant den kanadischen Produzenten Aurizon Mines (T.ARZ) zu 4,75 CAD pro Aktie (umgerechnet ca. 800 Mio CAD) zu übernehmen (Basis ist der Schlusskurs von Freitag!). Damit nimmt der älteste Silberproduzent der Vereinigten Staaten quasi die Rolle des Weißen Ritters im Kampf um Aurizon ein. Denn die umworbene Gesellschaft hatte im Januar bereits ein Übernahmeangebot von Mid Cap Produzent Alamos Gold (T.AGI) erhalten, das vom Board, dem Management und den Großaktionären von Aurizon wegen einem zu niedrigeren Preis (inkl. Cash-Anteil) und schwierigen, geopolitischen Konditionen (vgl. Alamos Assets Locations) in Bezug auf den anvisierten Shareholder Value zurückgewiesen wurde. Nun wird Aurizon mit großer Wahrscheinlichkeit den Deal von Hecla Mining zustimmen und akzeptieren (vgl. 'definitive arrangement agreement'), denn Alamos wird aufgrund der Marktlage höchstwahrscheinlich Schwierigkeiten haben, eine neue Offer vorzulegen. Jedoch steht alles offen, denn Alamos Kapitalstärke wäre groß genug und schließlich sind sie ja Großaktionär von Aurizon Mines.

Für Hecla stellt der Deal ein sehr gewagter Move dar, trotz der lukrativen Bewertung der Assets von Aurizon. Die Börsenreaktion ist heftig und zeigt die Skepsis der Marktteilnehmer. Kein Wunder, denn das komplette Geschäftsmodell von Hecla (Silver focused) würde sich nach einer erfolgreichen Übernahme ändern. Dazu kommt die finanzielle Belastung und die immense Verwässerung bzw. Verschuldung. Der Wert der Übernahme beträgt bei 800 Mio CAD rund 2/3 der aktuellen Marktkapitalisierung von Hecla, die nur noch bei 1,2 Miliarden USD liegt. So erhöht sich der Leverage im Unternehmen gewaltig, denn die Übernahme muss zu einem signifikanten Anteil mit neuen Schulden finanziert werden. Das Management von Hecla kann demnach nur viel Glück & Erfolg gewünscht werden, dass die riskante Spekulation aufgeht. Denn wenn die aktuelle Übernahme so "endet" wie die letzte des Miners, dann wird Hecla Mining die 2008/2009-Phase vs. der Zukunft wie der Himmel vorkommen (* Ironie off)..

Quelle: bigcharts.com

Kupfer und die langfristige Talfahrt der Fördergehalte

Wie im Gold- und Silbersegment und in den meisten Rohstoffsektoren fallen auch die Gehalte in der Kupferförderung drastisch. Es benötigt immer eine größere Menge an gefördertem Erz, um die reale Produktionsmenge stabil zu halten. Für ein unverwässertes Produktionswachstum muss daher nochmal erheblich mehr aus dem Boden geholt werden. Das macht die Förderung generell nicht nur immer teurer und teurer, sondern auch zeitintensiver. Die fallenden Gehalte sind einer der Hauptgründe für den extremen Anstieg der OPEX bei den Minengesellschaften über die letzten Jahre. Seit 2008 sind die operativen Kosten der Kupferförderung dabei prozentual so stark angestiegen, wie noch nie zuvor in der Historie. Ein Resultat aus einem Mix zwischen enormer Kosteninflation und einer Beschleunigung der Talfahrt in den Fördergehalten. Siehe hierzu passend die aktuellen Förderkosten der zwei großen Kupferriesen aus Chile, welche stets eine Benchmark für die Branche darstellen. Die langfristigen Folgen der Kosteninflation und den immer niedriger werdenden Gehalten dürften klar sein: Langfristig wird auch der Kupferpreis nur den weiteren Weg Richtung Norden nehmen.

Quelle: Barclays Capital Report

Sonntag, 3. März 2013

Eisenerzbranche: Big Player ziehen sich aus Kanada zurück

Die Eisenerzunternehmen in Kanada mussten, wie viele Rohstoffgesellschaften in den letzten Monaten, etliche schlechte News verkraften. Die Krise im Minensektor trifft das nordamerikanische Rohstoffland auch in der Basismetallbrache hart. Nun ziehen sich auch einige Branchengrößen vermehrt zurück, was noch härtere Konsequenzen mittelfristig nach sich ziehen könnte.  

Die größte kanadische Bahngesellschaft Canadian National Railway (T.CNR) stellt aufgrund der schwierigen Marktlage das große Eisenbahnprojekt, das den Eisenerzstandort im Labrador Trough signifikant fördern sollte, für unbestimmte Zeit ein. Als maßgeblicher Grund wurde angegeben, dass nicht sichergestellt werden kann, dass die neue Eisenbahntrasse hinreichend ausgelastet werden wird. Hierbei wurde darauf verwiesen, dass viele neue Eisenerzprojekte verschoben oder temporär eingestellt wurden und die zukünftige Produktionsmenge in vielen Hinsichten mit Unsicherheiten behaftet ist. So kann nach intensiver Due Diligence gegenwärtig keine ausreichende Auslastungsquote für die Zukunft garantiert bzw. prognostiziert werden: Unter dem Strich ist es die harte Wahrheit.

Der weltgrößte Stahlproduzent ArcelorMittal (NYE.MT) publizierte Anfang des Jahres einen 1,1 Milliarden USD schweren Verkauf von Beteiligungen an mehreren Eisenerz Assets im Labrador Trough an ein asiatisches Konsortium. Sparmaßnahmen und Schuldenreduzierung werden als Hauptgründe genannt. Erst im Dezember verringerte der Stahlgigant die Anteile an Projektentwickler Baffinland Iron Mines, den Arcelor in 2011 übernommen hatte.

Nach Medienberichten in der letzten Woche visiert auch der Rohstoffriese Rio Tinto (ASE.RIO) einen Rückzug aus Kanada an. Der Konzern plane Teile oder das komplette kanadische Eisenerzbusiness abzustoßen. Im Fokus steht die 58,7 %tige Beteiligung an der Iron Ore Company of Canada, die in einem Konsortium um u.a. Rio Tinto und Mitsubishi geführt wird. Der Wert der Beteiligung liegt bei rund 1,8 Milliarden USD. Der Rohstoffriese zieht die Produktionsexpansion in Australien vor und tritt in vielen Bereichen hart auf die Kostenbremse. Die Iron Ore Company of Canada ist der größte Eisenerzproduzent in Kanada. Doch das kanadische Eisenerzgeschäft spielt für Rio Tinto nur eine sehr geringe Rolle im Vergleich mit den Operationen in Australien, wie die nackten Zahlen hinreichend belegen.

Zudem steigen für die kanadischen Minengesellschaften die Belastungen im Schienenverkehr durch die Vorschriften des Bill C-52 Gesetzes. Die Minenbranche wehrt sich zwar offensiv dagegen, doch die Kritik wird von der Regierung bis dahin zurückgewiesen.

An dieser Stelle kann erneut passend auf ein tieferes Problem der Minenbranche verwiesen werden, welches natürlich auch im Eisenerzsektor vorzufinden ist: Die unkontrollierte Gier nach Wachstum vor 2007/2008 hat dazu geführt, dass unzählige Großprojekte angegangen wurden (sehr viele davon in schwierigen Regionen mit ungünstigen Infrastrukturkonditionen), die aufgrund ihrer Preissensibilität heute besonders schwer zu realisieren, d.h. finanzieren sind. Die Folgen sind unausweichlich: Temporäre oder komplette Einstellungen, teure Abschreibungen und bedeutende Investitionsreduktionen. Dazu sind in einigen Bereichen erhebliche Überkapazitäten vorzufinden, sowie die Verzerrung der globalen Kostenkurve durch die Big 3 der Branche (Vale, BHP, Rio Tinto).

In jedem Fall bleibt jedoch festzuhalten, dass sich die ganzen Bad News (Rückzüge, Verzögerungen, Einstellungen, Investitionskürzungen etc.) früher oder später signifikant auf die Angebotsmenge auswirken sollten. Zeitversetzt werden die Preise reagieren (müssen), auch wenn das einige Jahre dauern könnte. Langfristig gibt es wie bei allen Rohstoffen, deren Förderung großteils immer teurer und aufwändiger wird, nur eine Richtung: Die nach oben. Die Kosteninflation wird ihr Übriges dazu beisteuern.

Trotz des negativen Newsflows und der schwerwiegenden Herausforderungen gibt es auch gegenwärtig Lichtblicke. So verkündete bsp. der CEO von Teck Resources (NYE.TCK), Kanadas größter diversifizierter Rohstoffproduzent, dass der Konzern an Zukäufen im nordamerikanischen Eisenerz Business interessiert ist. Neben den investitionshungrigen Rohstoff- und Industrieunternehmen aus Asien gibt es derweil nicht viele potentielle und vor allem kapitalstarke Kaufinteressenten.