Trotz einem schwierigen Jahr für Gold, Silber und Minen waren die Stimmung und das Besucheraufkommen auf der wichtigsten Rohstoff-Messe in Deutschland wesentlich besser als erwartet.
Alle Jahre wieder zieht die etablierte Edelmetallmesse in München zahlreiche Branchen-Vertreter, Minengesellschaften, Experten, Gold-, Silber- und Rohstoff-Fans aus vielen Ländern an.
Das Jahr 2013 war für die Edelmetall- und Rohstoff-Branche gewiss kein einfaches. Und das ist noch wirklich milde ausgedrückt. Der schwerste Quartalseinbruch (Q2’13) im Goldpreis seit vielen Jahrzehnten drückte ordentlich auf die Stimmung und das Sentiment der Gold-Anleger. Silber verlor wie so oft im Abwärtssog von Gold noch wesentlich deutlicher. Daneben verschärfte sich die Krise bei den Rohstoff-Gesellschaften und insbesondere den Junior-Unternehmen weiter.
So lag es auf der Hand, dass die schwierige und angespannte Branchen-Lage natürlich auch Auswirkungen auf die Edelmetallmesse in München haben würde. Und genau hier gab es wirklich positive Überraschungen. Sowohl die Stimmung, die Fassung, als auch die Qualität der Teilnehmer waren erfreulich und besser als erwartet. Richtige Resignation und Frustration waren nur vereinzelt zu sehen. Auch das Interesse der Teilnehmer bei den Edelmetall-Händlern war positiv.
Am Freitag hielt sich das Besucheraufkommen noch in Grenzen, der starke Samstag machte aber alles wett und knüpfte fasst an das Vorjahr an. Nach jüngsten Einschätzungen kamen über 7.000 Besucher am 8. und 9. November 2013 auf die bewährte Edelmetall- und Rohstoffmesse, was im Hinblick auf die schwierige Situation in der Branche damit sicher ein Erfolg war.
Zwar waren die anwesenden Minen-Gesellschaften von über 100 in 2012 drastisch auf 40 zurückgegangen. Jedoch war dieser Rückgang wegen der anhaltenden Baisse bei den Juniors schon eingepreist. Positive Effekte gab es damit automatisch für die anwesenden Unternehmen, denn die Konzentration und der Fokus auf die geringe Anzahl an Aussteller erhöhten sich dadurch.
Auch die Qualität der Teilnehmer war erfreulich und die Vorträge der Keynote-Speakern kamen beim interessierten Publikum gut an. So hielten beispielsweise Chris Bery, Dirk Müller, Andreas Popp und Richard Sulik informative Vorträge. Moderiert wurden die zahlreichen Vorträge von Manfred Gburek, Ralph Malisch und Frank Meyer. Das große Interesse der Messe-Teilnehmer an einigen Präsentationen war nicht zu übersehen und ebenfalls durch die Bank erfreulich.
Der Stand der Swiss Resource Capital AG um CEO und Rohstoff-Experte Jochen Staiger gehörte zu den meistbesuchtesten und lebendigsten Ständen auf der Messe. Schließlich präsentierten sich auch gleich 5 Minen-Gesellschaften (u.a. der Goldproduzent San Gold und der High-Flyer Fission Uranium) unter dem Dach von Swiss Resource Capital und es wurden zahlreiche Video-Interviews dort aufgezeichnet. Diese werden Sie in Kürze auf den folgenden Publikations-Seiten einsehen können: www.rohstoff-tv.net und www.commodity-tv.net.
Etablierten Finanzhäuser wie die Deutsche Bank, Commerzbank und die Royal Bank of Scotland durften natürlich auch nicht helfen. Bei den Fondsgesellschaften waren u.a. Tiberius, Stabilitas, Tell und TMT Metals vertreten.
Im IR-Bereich für Rohstoffaktien präsentierten sich Axino, Sigorex, Soar Financial Partners, Swiss Resource Capital und Value Relations. Darüber hinaus stellten natürlich die Edelmetall-Händler einen signifikanten Anteil der Austeller.
Außerdem waren auch einige Verlage, Zeitschriften, Börsenbriefe und Finanzdienstleister anwesend. So stellte beispielsweise die Partnerschaft für Echte Werte einen Silbersparplan vor, der im Hinblick auf die kommende Mehrwertsteuerhöhung bei Silber jetzt noch mehr Anreize mit sich bringt.
Bei den Minengesellschaften stellte der Junior-Sektor wie gewohnt den Großteil der Aussteller dar. Die Produzenten wie beispielsweise First Majestic Silver, Mandalay Resources und Aurcana waren somit eher die Ausnahme. Bei den Verantwortlichen der anwesenden Rohstoff-Gesellschaften war eine relativ gefasste Stimmung zu sehen, was im Hinblick auf die historische Baisse-Phase ebenfalls positiv war.
Bei den Junior-Gesellschaften stehen weiterhin die angespannte finanzielle Lage und die Kapitalbeschaffung als zentrale Herausforderung im Vordergrund. Denn ohne frisches Geld geht bekanntlich nichts vorwärts. So war größeres Interesse vor allem bei den Gesellschaften zu sehen, die finanziell solide dastehen und ihre operativen Programme auch trotz Krisenphase im Rohstoffsektor erfolgreich durchführen können.
Unabhängiger Blog über interessante Rohstoff-Stories, spannende Wirtschafts-, Politik- und Finanzthemen, das BIG PICTURE, den Kapitalmarkt, aussichtsreiche Investments, aktuelle und brisante Themen + Trends aus der Rohstoff-, Minen- und Energiebranche, sowie über sämtliche Faktoren, die auf den spannenden Rohstoff-Markt Einfluss nehmen. "The more I learn, the more I realize how much I don‘t know." (A.E.) | Always Do Your Own Due Diligence.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen