Die geopolitischen Länderrisiken waren 2012 ein großer Belastungsfaktor für die globale Minenbranche. Die Ursachen der gestiegenen Risiken sind sehr vielseitig. So herrscht z.B. in Südamerika die Furcht vor weiteren Verstaatlichungswellen, in Teilen von Afrika wüteten Bürgerkriege, in Südafrika kam es zu dramatischen Streikwellen und weltweit wachsen die Proteste von lokalen Bevölkerungen rund um die Minenoperationen. Parallel bringen neue Minengesetze die Rohstoffproduzenten unter Druck, da die Abgaben und Steuern erhöht werden. Dazu haben die Miner in vielen Teilen der Erde immer mehr Probleme mit schärferen Umweltregularien, die zahlreiche Operationen nicht nur verteuern und verzögern, sondern teilweise sogar komplett gefährden. Alle diese Entwicklungen haben gemeinsam, dass Mining vermehrt als Bedrohung angesehen wird und ein größerer Teil der Profite der Minengesellschaften an die jeweilige Bevölkerung, die Region oder den Staat fließen soll. In den vergangenen zwei Jahren ist die Anzahl der Minennationen mit einem hohen Risikoprofil kräftig gestiegen. Das renommierte Fraser Institute arbeitet gegenwärtig an der neuen Studie für 2013, die alle relevanten Länder für die Rohstoffbranche hinsichtlich der Geschäfts- und Länderrisiken ausführlich analysieren und bewerten wird. Der Trend zu steigenden Länderrisiken ist dabei nicht nur für die Minenbranche sehr bedrohlich..
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