Das Jahr beginnt gut für den
Eisenerzsektor. Der Aufwärtstrend seit Oktober 2012 setzt sich im Januar
dynamisch fort. Mitte dieser Woche erreicht der Benchmark-Preis für eine Tonne
Eisenerz im asiatischen Handel 158 USD. Die Volatilität bleibt auch im
Eisenerzsektor unverkennbar hoch. Noch im September markierte der Eisenerzpreis
ein Mehrjahrestief unter 90 USD pro Tonne. Seitdem haben die Preise um rund 80%
zugelegt. Eine der stärksten Rallys in den letzten Jahren, die durch positive
Nachrichten und der Auflösung der überverkauften Situation unterstützt wurde.
Gute News kommen auch von der
Nachfrageseite. Heute wurden die offiziellen Importdaten der Chinesen bekanntgegeben. Insgesamt belaufen sich die Eisenerzimporte im vergangenen Jahr
aus dem Reich der Mitte auf 743,55 Millionen Tonnen. Vor allem wegen eines
starken Schlussquartals steht Ende 2012 ein ordentliches Plus zu Buche. Dabei
legten die Verschiffungen im letzten Monat besonders zu. Nach neuen Schätzungen
werden auch die chinesischen Eisenerzimporte in 2013 stärker anziehen, als bis
dahin prognostiziert. Erwartet wird nun ein Anstieg der Importe um 5,3% auf 769
Millionen Tonnen. Der prozentuale Anstieg ist im Vergleich zu den Vorjahren
zwar erheblich niedriger, jedoch ist die absolute Menge der Importe ausschlaggebend.
An dieser Stelle ein passender Blick in die Vergangenheit. Noch vor 12 Jahren
betrugen die chinesischen Importe lediglich 70 Millionen Tonnen pro Jahr. Heute
benötigt die chinesische Wirtschaft die 11-fache Eisenerzmenge und nimmt mit
großem Abstand den ersten Platz unter den Eisenerzimporteuren weltweit ein
(siehe die prägnante Grafik unten). Parallel wird auch ein Anstieg der inländischen
Eisenerzverarbeitung erwartet. Die Rohstahlproduktion soll von 702 Millionen Tonnen
in 2012 auf 732 Millionen Tonnen in diesem Jahr gesteigert werden.
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