Der kanadische Seniorproduzent Goldcorp (NYE.GG) geht mit Vorbildfunktion im neuen Jahr voran. Der wachstumsstarke Goldriese hat angekündigt, von nun an die Aktionäre und den Markt besser über die totalen Produktionskosten zu informieren. Die All-in Costs umfassen nicht nur die hauptsächtlich bis dahin fokussierten Cash Costs der Operationen (OPEX), sondern bsp. auch die Kosten der Beiproduktion, die Kapitalaufwendungen der gebauten Minen (CAPEX), die Instandshaltung- und Modernisierungsaufwendungen, sowie die Explorations- und Administrationsausgaben. Diese Ankündigung ist nach den zahlreichen Aufforderungen mehr als willkommen und sollte eine zentrale Aufgabe in der PR von jedem Senior werden. Durch den Ausweis der realen Gesamtkosten wird die kostenintensive Produktion einer Goldunze wesentlich transparenter und sollte auch dazu führen, dass die Produzenten wieder zunehmend Vertrauen zurückgewinnen können. Welchen enormen Unterschied der Ausweis der Cash Costs gegenüber den All-in Costs mit sich bringt, lässt sich an den jüngsten Aufstellungen von Goldcorp sehr gut ablesen. Im Ausblick für 2013 kalkuliert Goldcorp mit Cash Costs von 525-575 USD pro Feinunze Gold, während sich die Gesamtkosten auf 1.000-1.100 USD belaufen werden. Dieser Ausweis spiegelt auch passend die reale Kosteninflation bei der Goldförderung wider, welche die gesamte Goldbranche belastet.
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