Rekordabschreibungen in Höhe von 14 Milliarden USD im Kohle- und Aluminiumgeschäft sorgen dafür, dass Rio Tinto (NYE.RIO) in 2012 zum ersten Mal auf Jahresbasis in die Verlustzone rutscht. Der neue CEO Sam Walsh steht vor enormen Herausforderungen. Bis auf die hochprofitable Eisenerzsparte befinden sich die Profite in allen anderen Rohstoffsegmenten des Bergbaugiganten auf scharfer Talfahrt bzw. schon in der roten Zone.
Die Börse hat die angekündigten Megaabschreibungen und Turbulenzen aus dem vergangenen Jahr bereits abgehakt und schickt die Aktie im heutigen Handel an der Börse in Australien auf ein neues 52-Wochenhoch. Verrückte Reaktion auf den 1. Milliardenverlust? Keineswegs. Typische Handelsreaktion hier, da die Marktteilnehmer vorerst von den positiven Ausblicken des Konzerns überzeugt sind/bleiben und den Jahresverlust als temporäre Schwächephase abstempeln. Im Kerngeschäft läuft es ja bekanntlich noch sehr ordentlich: Nettogewinne von 9,2 Mrd. USD im abgelaufenen Jahr sprechen für sich (siehe hierzu die Aufstellungen im Annual Report 2012).
Quelle: Financial Results (riotinto.com)
Link/Quelle: http://www.riotinto.com/documents/R801g_Rio_Tinto_results_for_the_year_ended_31_December_2012.pdf
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