Glasenberg wollte durch die Übernahme von Rio Tinto vor allem das Eisenerzgeschäft stark ausbauen - eine der ganz wenigen Rohstoffsektoren, in denen Glencore/Xstrata bis dato keine größere Rolle spielt. Eine feindliche Offerte schließt der Rohstoffkönig bis dahin noch aus.
Im Hintergrund geht es natürlich um viel mehr als nur um Eisenerz. Es geht um die Vorherrschaft in der Minen- und Rohstoffbranche. Ein Merger zwischen Rio Tinto und Glencore würde viel mehr Konkurrenz für den größten Rohstoffkonzern der Welt, BHP Billiton, bedeuten.
In jedem Fall kann man an dieser Stelle festhalten, dass das gestiegen Interesse an M&A-Transaktionen im Rohstoff-Sektor erneut ein Signal für eine Bodenbildung im Gesamtbild darstellen sollte. Vor allem im Hinblick auf die Historie.
Rio Tinto erteilt Übernahmeavancen von Glencore eine Abfuhr
Rio Tinto weist Glencore zurück. Sam Walsh, CEO von Rio Tinto (rechts), und Chairman Jan du Plessis (links) bei einer Pressekonferenz in Melbourne im Mai. Bloomberg News
Der britisch-australische Bergbaukonzern Rio Tinto hat vor einigen Wochen eine Übernahmeofferte des Wettbewerbers Glencore GLNCY +0,52% verschmäht. Die Offerte war aber wohl nur der erste Schritt. Ob sich Rio Tinto dauerhaft zieren wird, ist ungewiss..
Quote:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen