Wie im Gold- und Silbersegment und in den meisten Rohstoffsektoren fallen auch die Gehalte in der Kupferförderung drastisch. Es benötigt immer eine größere Menge an gefördertem Erz, um die reale Produktionsmenge stabil zu halten. Für ein unverwässertes Produktionswachstum muss daher nochmal erheblich mehr aus dem Boden geholt werden. Das macht die Förderung generell nicht nur immer teurer und teurer, sondern auch zeitintensiver. Die fallenden Gehalte sind einer der Hauptgründe für den extremen Anstieg der OPEX bei den Minengesellschaften über die letzten Jahre. Seit 2008 sind die operativen Kosten der Kupferförderung dabei prozentual so stark angestiegen, wie noch nie zuvor in der Historie. Ein Resultat aus einem Mix zwischen enormer Kosteninflation und einer Beschleunigung der Talfahrt in den Fördergehalten. Siehe hierzu passend die aktuellen Förderkosten der zwei großen Kupferriesen aus Chile, welche stets eine Benchmark für die Branche darstellen. Die langfristigen Folgen der Kosteninflation und den immer niedriger werdenden Gehalten dürften klar sein: Langfristig wird auch der Kupferpreis nur den weiteren Weg Richtung Norden nehmen.
Quelle: Barclays Capital Report
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