Montag, 17. Juni 2013

Wochenrückblick - Performance ausgewählter Rohstoffindizes-/ETFs

Eine weitere uneinheitliche Woche im Rohstoff- und Minensektor. Physische Rohstoffe zeigen gegenüber den Equities in den letzten Tagen deutliche Outperformance.

WTI bricht Ende der Woche aus und läuft im US-Handel auf ein 9 Monatshoch. Energieaktien können davon in der Vorwoche nicht profitieren. Die meisten Öl- und Gasaktien stehen auf der Verkaufsseite und lassen wie die großen Leitindizes federn. Der erfolgsverwöhnte US Oil & Gas Index schließt die Woche mit rund 2% im negativen Bereich ab und zeigt seit langer Zeit wieder einmal eine etwas größere Underperformance zum Erdölpreis. 

Kupfer zeigt sich in der Vorwoche ebenfalls schwächer, was das Basket (ETF) der globalen Kupferproduzenten am Mittwoch auf neues 52-Wochentief fallen lässt. Kupferproduzenten weisen seit Wochen relative Schwäche auf. Bei den Developern und Explorern in der Kupferbranche stehen noch erheblich größere Abgaben zu Buche. Ein paar fortgeschrittene Projektentwickler touchieren in der Vorwoche sogar neue Mehrjahrestiefstände. Der Kupferpreis hält sich im langfristigen Kontext zwar noch relativ stark, zunehmende Schwäche und Skepsis ist hingehen bei den Equities festzustellen. Bekanntlich ja oft ein Vorlauf-Indikator.

Der breit diversifiziert aufgestellte DJC pendelt die ganze Woche unter geringer Volatilität im negativen Bereich und schließt die Woche knapp im Minus ab. Die hoch gewichteten, liquiden Rohstoffe weisen eine gemischte Performance auf. Unter dem Strich entwickeln sich auch viele Rohstoffe uneinheitlich.

Minenaktien zeigen in den letzten Tagen ebenfalls Schwäche. Negative Impulse kommen dabei klar von den großen Spielern. Die 3 größten, börsennotierten Minenkonzerne der Welt fallen im Verlauf der letzten Woche an den US-Börsen auf neue Jahrestiefstände. Zum Wochenende tritt zumindest eine Erholung ein. Generell belastet die negative Performance der Branchenriesen natürlich die gesamte Minen- und Rohstoffbranche.

Gold und Silber gewinnen zum Wochenende hin etwas an Fahrt und beenden die Woche zumindest im positiven Bereich. Die täglichen Handelsspannen waren an einigen Tagen in den letzten Wochen sehr gering. Allgemein hat sich die Volatilität bei den Edelmetallen zuletzt auf einem niedrigeren Niveau eingependelt, was oft auf die Ruhe vor dem nächsten Sturm hindeutet. Auch die Charttechniker warten weiterhin auf klarere Signale. Der Derivatemarkt ist im Goldsektor bekanntlich sowieso vom physischen Markt abgekoppelt. Erwähnenswert ist außerdem, dass die Nettoabflüsse im größten Gold-ETF, dem SPDR Gold Trust, auch im Juni noch anhalten. Währenddessen verweilen die Shortpositionen an der COMEX auf einem sehr hohen Niveau.

Gold- und Silver Equities stehen in der Vorwoche erneut unter Druck. Das Gap zwischen der Performance der physischen Edelmetalle und den Equities erreicht in der Vorwoche abermals eine skurrile Größe. Aufgrund schlechter Neuigkeiten von ein paar Big Player (u.a. von Kinross Gold und Newcrest Mining) und damit verbundenen Abverkäufen stehen die Gold- und Silberaktien vermehrt auf der Verkaufsseite. Die anhaltend schwierige Situation und die vielen Unsicherheiten bei den Schwergewichten der Branche belastet weiterhin das gesamte Edelmetallsegment. Die gesamten Verluste bleiben jedoch überschaubar. Juniortitel tragen am Ende der Woche auf ein Neues die rote Laterne.


Quelle: finance.yahoo.com



Legende:
  • DJC: Dow-Jones UBS Commodity Index

  • GLD: SPDR Gold Trust ETF
  • SLV: iShares Silver Trust
  • TXGM.TO: S&P/TSX Global Mining Index
  • GDX: Market Vectors Gold Miners ETF (HUI ETF)
  • GDXJ: Market Vectors Junior Gold Miners ETF
  • COPX: Global X Copper Miners ETF
  • ^DJUSEN: Dow Jones U.S. Oil & Gas Index

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