Sonntag, 7. September 2014

Goldminen-Sektor: M&A-Transaktionen in geographischer Zuordnung (2012-2014)

Trendwende bei den Übernahmen. Käufer ziehen sicherere Regionen wieder deutlich vor.

Eine spannende und sehr informative Übersicht von Cormark Securities über die abgeschlossenen M&A-Transaktionen in der Goldminen-Branche während der letzten 2+ Jahre, die Sie unten einsehen können.

Auf einen Blick ist ersichtlich, dass der Großteil der Übernahmen und Zusammenschlüsse in Ländern und Regionen erfolgte, die geringere (politische) Länderrisiken aufweisen. Und das ist eine Trendwende. 

Denn in der letzten großen Hausse im Rohstoff- und Minensektor (vor 2012) haben sich die meisten M&A-Transaktionen in Regionen abgespielt, die ein höheres Länderrisiko-Profil besitzen. Das war damals auf einen wesentlich größeren Risiko-Appetit und die erheblich bessere Finanzsituation bei den Minenfirmen zurückzuführen, sowie auf die generelle Lage in einem Bullenmarkt.

Diese Entwicklung wird vor allem die nachhaltigen Perspektiven von den Juniorfirmen fördern, die qualitative und robuste Goldprojekte in sicheren Minennationen wie Kanada, Australien und den USA besitzen. 

Doch so einfach ist das mit der Einstufung und der Bewertung von Länderrisiken gewiss nicht mehr. 

Etliche Regionen in den etablierten und traditionellen Minennationen sind enorm schwierig geworden und lasten auf vielen Rohstoff-Gesellschaften. Andererseits gibt es einige aussichtsreiche Staaten auf der Welt, die ihren jungen Minensektor gerade stark aufbauen und exzellent unterstützen (z.B. Burkina Faso). 

Daher gilt: Neben dem großen Bild immer auf die Details schauen und damit den jeweiligen Einzelfall analysieren und bewerten. Jede Minennation hat Vor- und Nachteile heutzutage und muss für sich bewertet werden. Weiter kann es wie oben angesprochen zu erheblichen Differenzen innerhalb des jeweiligen Staates kommen, wie es z.B. in den USA und Kolumbien der Fall ist.

Quelle: SNL/MEG Database, Cormark Securities (http://www.cormark.com)



Quote:

Junior Gold-Minen-Sektor: Käufer kommen rein, Lage verbessert sich

Trotz eines weiterhin schwierigen Goldpreis-Umfelds inkl. viel Nervosität, hellt sich die fundamentale Lage in der Junior-Goldbranche hinter den Kulissen langsam auf. Und das sind sehr gute und vor allem hoffnungsvolle Entwicklungen.

Das antizyklische Kauf-Interesse für höherqualitative Junior Goldminen-Firmen, esp. fortgeschrittene Developer mit soliden u. wettbewerbsstärkeren Assets, nimmt seit ein paar Tagen wieder deutlich zu; und es stehen die Chancen nun noch besser, dass sich das Sentiment und der Trend in der Junior-Goldminen-Branche nachhaltig aufhellen wird (ich rede hier wirklich bis dato nur von "etwas Licht" nach einer der schwersten Bärenmärkte aller Zeiten im Gold Mining space wohlgemerkt). 

Parallel steigt im gesamten Junior Goldminen-Sektor die M&A-Fantasie während der letzten Monate wieder beträchtlich an - und genau diese 'Fantasie' ist in einem Börsensegment wie dem Junior-Sektor extrem wichtig und kann imho den entscheidenden Einfluss im Big Picture geben. Denn die Junior-Minen-Branche lebt vor allem von Vertrauen, Fantasie und Perspektive.

Grund hierfür - und mögliche Hintergründe auch der jüngsten "Buying Spree" + der relativen Stärke der Juniors vs. Gold und den Majors [höherer Risikokapital-Fluss] - sind IMHO die folgenden Fakten und Entwicklungen, die mehr und mehr Marktteilnehmer (vor allem versierte Instis, Broker etc.) und ein Teil des "Smart(er) Moneys" (Insider, F&F, incl. Asset Manager, Fonds, Hedgefonds, Private Equity) zunehmend realisieren - trotz eines weiterhin launischen und de facto richtungslosen (Papier-) Goldpreises:

1. Der starke Anstieg der M&A Deals im Junior- und Goldminen-Sektor seit Herbst/Ende 2013, als auch die erhöhten Aktivitäten in den letzten Monaten (vgl. und siehe Deals um/bei Osisko Mining, Papillon, Sulliden Gold, PMI Gold, Brigus, Northern Star, Animas Resources, Oromin Exploration, Elgin Mining, Silver Standard etc. etc.) --> Vertrauen und Interesse kommen zurück + Unterstützung von Financiers, strategischen Investoren etc. (vgl. Zyklen in der Goldminen-Branche; hier am potentiellen Ende eines Bärenmarktes vs. M&A Hype in der Hausse 2010-2011)..

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