Mittwoch, 17. April 2013

Kohlesektor Australien: Explosion der Kapitalintensität für neue Minenoperationen

Australien wird höchstwahrscheinlich durch die Aufnahme von zahlreichen, neuen Megaoperationen den Titel als weltgrößter Kohleexporteur in den nächsten Jahren zurückgewinnen. In 2012 wurde Down Under von der aufstrebenden Kohlefördernation Indonesien als Exportweltmeister überholt.

Die enorme Kosteninflation in der Minenbranche macht(e) jedoch auch nicht vor der australischen Kohleindustrie halt. Die Kapitalkosten inkl. der Kapitalintensität für neue Minenoperation sind förmlich explodiert und werden nach den aktuellen Prognosen weiter ansteigen. Die extremen Kostensteigerungen (Initial + Sustaining CAPEX) werden signifikanten Einfluss auf die potentiellen Margen in den Kohleminen nehmen (Vgl. all-in Costs!).

Schon jetzt schätzen Experten, dass viele Operationen bei schwächelnden Kohlepreise große Profitabilitätsprobleme bekommen (werden), wie es bsp. bereits bei sehr vielen Minen weltweit der Fall ist (siehe hierzu die gewaltigen Margeneinbrüche von 2011-2013). Nur die Preise scheinen gegenwärtig einen Ausweg aus dem drohenden Dilemma ebnen zu können. Jedoch wächst auch im globalen Kohlesektor aufgrund der Flut an neuen Projekten und den Expansionen von aktiven Minen die Angst vor temporären Überkapazitäten..


Quelle: Wood Mackenzie Research Report M&M March '13 (woodmacresearch.com)

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