Die jüngste PwC Studie fasst die Gründe der Krise und die akuten Belastungsfaktoren in der globalen Minenbranche ganz treffend zusammen. Das entscheidende Vertrauen wird natürlich weiterhin in Mitleidenschaft gezogen, was keine Überraschung darstellen sollte.
"..De facto verarbeiten die Rohstoffunternehmen in der anhaltenden Baisse z.T. noch die folgenschwere Konsequenzen aus den Hausse-Jahren, der Gier und dem Hype vor dem großen Crash in 2008 (u.a. Multi-Milliarden Investitionen in X Mega-Projekte mit geringer Rendite, die z.T. auch die Angebotsseite überschwemm-(t)en und für Überkapazitäten sorg(t)en, massiv überteuerte Akquisitionen, unkontrolliertes Spending, Missmanagement etc.). Imho sollte man hier bedanken, dass die zeitversetzten Reaktionen in der Rohstoffbranche gewaltige Ausmaße einnehmen können.
Zu diesen Strapazen kamen in den letzten Jahren weitere enorme Belastungsfaktoren (siehe auch Links unten) hinzu und schlugen parallel auf die Unternehmen ein. Doch das war noch lange nicht alles. Viele der Belastungen wie z.B. die Kosteninflation waren noch nie in der Historie so intensiv und gewaltig und setz(t)en den entscheidenden Profitabilitätsmargen und der Generierung von positivem Cashflow massiv zu. Dazu kommt, dass die steigenden Förder- & Gesamtkosten auf eine schwächere/unsichere Nachfrage treffen, was die Situation verschärft und das 'Central Issue' unterstreicht. Ebenfalls zeitgleich wuchsen/wachsen die Herausforderungen, neue profitable Lagerstätten zu finden und die preissensiblen Vorkommen nachhaltig profitabel auszubeuten etc. etc. etc.
Das alles ergab/ergibt logischerweise einen sehr giftigen Cocktail, dessen Wirkung nach wie vor ersichtlich ist, bis.. time will tell..." [Link]
Die meisten Minenunternehmen, allen voran die Big Player, haben auf die schwerwiegende Lage bereits umfassend(er) reagiert bzw. agieren müssen und stellen weitere (imho notwendige) Maßnahmen in den nächsten Monaten in Aussicht.
Der Turnaround in der Philosophie - "Rendite vor Wachstum" - und die Auswirkungen der zahlreichen Optimierungs-, Spar- und Effizienzsteigerungsprogramme treten natürlich nicht umgehend ein. Im Gegenteil, viel Zeit und Weitblick sind bei diesem tiefgehenden Wandel (Umstrukturierungsprozess) weiter erforderlich.
Bis dato lassen sich einige, positive Anzeichen und Fortschritte feststellen, eine nachhaltige Wende ist jedoch weiterhin (noch) nicht in Aussicht..
Mining sector faces confidence crisis: PwC
According to PricewaterhouseCoopers’ 10th annual global report, Mine: A Confidence Crisis, rising costs, profit falls, and dropping planned capital expenditure are all signals that the sector is in for a tough ride..
Link: http://www.miningaustralia.com.au/news/mining-sector-faces-confidence-crisis-pwc
Quote #1:
Rohstoffsektor: Makro-Story & The Big Picture
In dieser düsteren Zeit für Rohstoffwerte hilft es ggfs. ab und an, den Blick über den Tellerrand zu werfen, um das Big Picture nicht zu verlieren. Dazu siehe unten ein aktueller Artikel von Rick Mills, der sich erneut mit den übergeordneten Makrotrends in der Rohstoffbranche beschäftigt, die gegenwärtig niemanden zu interessieren scheinen. Insbesondere bei den involvierten Rohstoffunternehmen zieht die Makro-Story bekanntlich ja schon lange nicht mehr..
Link: http://rohstoffaktien.blogspot.de/2013/05/rohstoffsektor-makro-story-big-picture.html
Quote #2:
Essay: Was müssen Goldproduzenten (i.w.S. Minenunternehmen) in 2013+ anders machen, um wieder Vertrauen zurück zu gewinnen und den Markt und die Aktionäre überzeugen zu können?
Link: http://rohstoffaktien.blogspot.de/2012/12/was-mussen-goldproduzenten-iws_17.html
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